Felix Mendelssohn-Bartholdy

Bereits nach zwei Takten erklingt die Solovioline im Violinkonzert e‑Moll Op. 64 von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809‑1847). Komponiert für seinen Freund, den Geiger Ferdinand David, präsentierte Mendelssohn mit diesem Konzert, das zu einem der beliebtesten und meistgespielten Violinkonzerte überhaupt werden sollte, wegweisende Neuerungen in der Komposition. Neben dem sofortigen Einsatz der Solovioline waren das die fließenden Übergänge von Satz zu Satz und die Platzierung der Kadenz, nicht am Ende des ersten Satzes, sondern bereits in der Durchführung. Das romantische Violinkonzert war bereits bei der Uraufführung 1845 mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung von Niels W. Gade und Ferdinand David als Solist ein Erfolg.

Ein Porträt von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Öl auf Leinwand.
Felix Mendelssohn-Bartholdy. Gemälde von Eduard Magnus. 1846, Öl auf Leinwand. Original in der Staatsbibliothek zu Berlin