Johannes Brahms

In seiner Anfangszeit galt das Violinkonzert in D‑Dur Op. 77 von Johannes Brahms (1833‑1897), das er seinem Freund, dem Violinvirtuosen Joseph Joachim widmete, manchem als unspielbar. Komplizierte Akkordbrechungen, Doppelgriffpassagen und bravouröse Läufe stellen den Solisten vor immense Aufgaben. Heute ist es eines der bekanntesten Violinkonzerte überhaupt. Der in Hamburg geborene Brahms war Vertreter einer klassizistischen Romantik, anders als beispielsweise Richard Wagner war er ein Bewahrer der klassischen Form.