Bratschenkoffer

Der richtige Bratschenkoffer – eine Auswahlhilfe

 

 

Die wesentliche Aufgabe des Bratschenkoffers oder Bratschenetuis ist der sichere Transport des Instruments in die Probe, das Konzert oder den Unterricht. Man unterscheidet zwischen zwei wesentlichen Bauweisen des Bratschenkastens: dem Formetui und dem Kofferetui. Ersteres ist an die Form der Bratsche angepasst und wird daher zum Hals hin etwas schmaler – letzteres ist etwas größer und bietet nicht nur der Viola, sondern auch Bratschensaiten, Zubehör und Bratschennoten Platz. Manche Bratschenkoffer sind individuell verstellbar und passen sich somit optimal dem jeweiligen Instrument an.

 

Aufbau des Bratschenkoffers


Der Bratschenkasten ist vom Aufbau her dem Geigenkoffer sehr ähnlich. Ein fester Kern, am besten als Holzkonstruktion, formt das eigentliche Etui und ist für wesentliche Eigenschaften wie Gewicht und Stabilität verantwortlich. Um die Viola sicher zu lagern und ihre Schwebelagerung zu garantieren, wird dieser Kern im Inneren mit Velours oder Samt bezogen und mit Zubehörfächern ausgestattet. Nach außen wird der Violakoffer oftmals mit einem wasserabweisenden Stoff bezogen, in dem auch die Notentasche integriert ist.

Neben variablen Eigenschaften wie Außen- oder Innenfarbe der Stoffe, ist das verwendete Kernmaterial für die Sicherheit des Koffers entscheidend. In der Regel kann man davon ausgehen, dass ein Bratschenkasten mit sinkendem Gewicht teurer wird. Das klassische Material für den Bau von Bratschenkoffern ist Holz. Es ist sehr stabil, sorgt für ein gutes Raumklima im Inneren des Etuis und ist dabei noch vergleichsweise leicht. Die günstigsten Etuis haben einen Kunststoff- oder Thermokern. Der Schutz der Bratsche ist ausreichend und der Preis niedrig. Maximale Sicherheit bietet ein Case aus Carbon oder anderen modernen Materialien, welche speziell von den Herstellern entwickelt wurden. Für den deutlich größeren Gewichts- und Sicherheitsvorteil muss allerdings auch tiefer in die Tasche gegriffen werden.


Welcher Bratschenkoffer ist der richtige?


Die Antwort auf diese Frage hängt sehr stark von den individuellen Bedürfnissen und Gegebenheiten des jeweiligen Bratschisten ab. Grundsätzlich ist im täglichen Handling natürlich ein leichter Bratschenkasten komfortabler als ein schweres Modell. Dabei sollte man aber darauf achten, nur die Noten und das Zubehör einzupacken, welche tatsächlich benötigt werden, sonst ist der Gewichtsvorteilschnell wieder verloren! Festzuhalten ist in jedem Fall, dass Bratschisten, welche ihren Bratschenkoffer oft selber tragen müssen und auch häufig öffentliche Verkehrsmittel nutzen, eher von einem leichten Etui profitieren. Die Pacato und Amato Violakoffer haben ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein Bratschenkasten von Gewa entspricht gehobenem Standard. Violaetuis von Bam sind überragend im Design und von der Verarbeitung – und auf jeden Fall ihren Preis wert.