Eröd, I.: 2. Streichsextett Op. 68 (1996)


Art. Nr.: 971737
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Ausgabe für Streichsextett (2 Violinen, 2 Violen, 2 Violoncelli). Schwierigkeitsgrad: schwer.

Ausgelassene Heiterkeit und tiefster Ernst prägen das Schaffen von Iván Eröd und spiegeln somit musikalisch zwei markante Wesenszüge des Komponisten. Ziehen sich diese charakterlichen Eigenschaften parallel durch das Gesamtwerk, so lassen sich in der Verwendung der technischen Mittel klarere zeitliche Abgrenzungen ziehen. In den Jugendwerken der ungarischen Phase insbesondere von Bartók, Kodály und der ungarischen Volksmusik geprägt, beschäftigte sich Eröd bereits unmittelbar vor seiner Emigration und in der Folge insbesondere während des Unterrichts bei Karl Schiske an der Wiener Musikakademie wie viele seiner Generationskollegen mit der Dodekaphonie der 2. Wiener Schule und deren Weiterentwicklungen in der Serialität.
Die Erfahrungen der Musizierpraxis als Korrepetitor, Ensemblemitglied und Liedbegleiter Anfang der 60er-Jahre ließen Eröd auch in den kompositorischen Mitteln einen sich Musikern und Publikum unmittelbarer erschließenden Weg wählen. Mit der 1. Violinsonate Op. 14 (1969/70) kehrte Eröd schließlich völlig zu neuer Tonalität bzw. tonaler Zentrierung zurück und zielt seither auf eine durchaus anspruchsvolle, aber auch für eine breitere Zuhörerschaft verständliche Tonsprache.
Fern der Idee der Programmmusik enthalten viele Werke Bezüge zu unmittelbarem biographischen Erleben oder zeithistorischen Ereignissen, so weist das 2. Streichsextett Op. 68 (1996) auf die innige Nähe zu seiner Frau und seinen Kindern hin.

Der Stimmensatz zu diesem Werk ist unter Art. Nr. 971738 erhältlich.

Komponist: Iván Eröd.
Ausgabe: Partitur.
Verlag: Doblinger Musikverlag DOBL06270PA.