Wie viel Mozart braucht der Mensch?


Art. Nr.: 960407
sofort lieferbar
Musik im Wertewandel. Essays.

Wie in einem Brennglas hat die Pandemie viele Gefährdungen unseres Kulturlebens aufgezeigt. Angesichts der Krisenerfahrung stellt sich die Frage dringlicher als je zuvor: Wieviel Mozart braucht der Mensch? Längst ist nicht mehr selbstverständlich, was Richard von Weizsäcker noch als unbezweifelbaren Befund formulierte: "Kultur ist der geistige Boden, der unsere innere Überlebensfähigkeit sichert.“

Mozart ist für die Essays dieses Buches gleichermaßen Ausgangs- und Zielpunkt. Natürlich steht er – über allen ästhetischen Anspruch hinaus – für kulturelle Werte, Bildung, Identität.

Doch welchen Wert messen wir Kunst und Kultur bei?
Wie verhält sich die Gesellschaft, wenn der Wohlstand in Gefahr gerät?
Was bedeutet ästhetisches Erleben für unsere Orientierung?

Musik kann ein (Über-)Lebensmittel sein, eine Zuflucht, eine Instanz, ein Auftrag – wenn wir es zulassen.
Es geht um nichts Geringeres als unser Selbstverständnis.

Hochrangige Autoren und Autorinnen gehen diesen Fragen aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven nach: Isabel Mundry (Komponistin), Peter-André Alt (Literaturwissenschaftler), Thomas Girst (Manager), Peter Gülke (Musikwissenschaftler), Hans Ulrich Gumbrecht (Romanist), Christoph Markschies (Theologe).

Herausgeber: Stephan Mösch.
Ausgabe: gebunden, 181 Seiten.
Bärenreiter Musikverlag BVK04000.
ISBN: 9783761823439.

Inhalt:
  • Mösch, Stephan: Ein Auftrag aus der Zukunft
    Zur Einführung
  • Alt, Peter-André: Unsere Kultur
    Zur Ambivalenz eines Konzepts zwischen Ästhetik und Moral
  • Mundry, Isabel: The other Mozart oder Das eine im anderen
  • Gülke, Peter: Das ferne Mozart
    Machen wir es uns mit ihm zu einfach?
  • Girst, Thomas: Kultur: Pflicht für Politik, Kür für die Wirtschaft?
  • Gumbrecht, Hans Ulrich: Lässt sich der existenzielle Stellenwert von Mozarts Musik historisch erschließen?
    Eine Spurensuche
  • Markschies, Christoph: "Eine Kunst des Spielens"
    Mozart und seine Bedeutung in unsicheren Zeiten
  • AutorInnen
  • Personenregister