Schnittke, A.: Stille Musik – Stille Nacht


Art. Nr.: 910897
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Ausgabe für Violine und Violoncello, bzw. Violine und Klavier.
Band 112 aus der Reihe »exempla nova«.

Alfred Schnittkes »Stille Musik« für Violine und Violoncello stammt aus dem Jahr 1979. Die Musik erwächst im langsamen Tempo Lento aus Klängen der beiden Soloinstrumente, die im weiteren Verlauf immer brüchiger werden. Ein aufwärtssteigendes Glissando am Ende wirkt wie ein Entschwinden der Musik ins nichts.

Der Begriff und die Thematik der Weihnacht tauchen in der Neuen Musik nur äußerst spärlich auf. Eine Ausnahme bildet Alfred Schnittkes Duo »Stille Nacht« für Violine und Klavier, mit dem der 1998 verstorbene russische Komponist 1978 ganz explizit eine Verbindung zur Weihnacht herstellte, indem er das Lied »Stille Nacht« einer faszinierenden Metamorphose unterwarf. Herausgekommen ist ein schemenhaftes Umkreisen der berühmten Melodie, die immer introvertierter zu klingen scheint und dabei eine tiefe Berührung auslöst.

»Der Sinn des Liedes ›Stille Nacht‹ ist für mich nicht geändert, nur ergänzt durch jene Verzerrungen, die neue Stimmungselemente hinzubringen, die aber nicht als beleidigend zu empfinden sind, sondern – wenn auch im Grunde traurig – noch immer weihnachtlich. Das ist wenigstens eine der Möglichkeiten, die Komposition zu erklären – ich will keineswegs einem anderen Menschen diese Perspektive aufzwingen. Es gibt noch andere Möglichkeiten. Man könnte auch als eine andere, viel simplere Erklärung behaupten, es handle sich um die Assoziation einer zerbrochenen Spieluhr. Wer keine Beziehung zu dieser zerbrochenen Spieluhr mehr herstellen kann, böse wird, sie wegwirft, weist möglicherweise damit auf eine eigene Zerbrochenheit hin, oder nur auf einen Mangel an Phantasie.« – Alfred Schnittke

Komponist: Alfred Schnittke.
Format: 7, 4, 4 Seiten.

Verlag: Sikorski SIK1812.

Inhalt:
  • Stille Nacht für Violine und Klavier
  • Stille Musik für Violine und Violoncello