Herzogenberg, H.v.: Sonate Nr.1 Op.52 a-Moll


Art. Nr.: 932209
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Urtextausgabe für Violoncello und Klavier. Schwierigkeitsgrad: schwer.

Die 1. Cellosonate lässt unverkennbar auf allgemeiner Ebene eine stilistische Beeinflussung durch Brahms erkennen. Hohe Eigenständigkeit und Reife sind dem Werk dadurch keineswegs abzusprechen, ganz im Gegenteil: Der Grad schöpferischer Inspiriertheit ist hier sogar besonders ausgeprägt, denn kaum eine andere Komposition aus Heinrich von Herzogenbergs Feder kommt so selbstbewusst und zupackend – so »con passione« – daher wie seine 1. Cellosonate. Schon der erste Satz (Allegro, a-Moll) mit seinem resoluten Haupt- und seinem versonnenen Seitenthema ist ein großer Wurf, der sich trotz seiner Länge durch vollendete Ausgewogenheit zwischen Form und Inhalt auszeichnet. Der langsame Satz (Adagio, e-Moll) ist durch eine ernste, elegische Grundhaltung geprägt und gehört gewiss zu den ergreifendsten Eingebungen des Komponisten überhaupt. Den Abschluss bildet ein imposanter Variationensatz (Allegro, a-Moll). Auf eine ungestüme Einleitung folgt, vom Klavier allein vorgestellt, das kurze choralartige Thema, welches in 12 Variationen mit Coda abwechslungsreich zu wirkungsvollen Höhe- wie Ruhepunkten geführt wird.

Mit ihren wuchtigen, für beide Instrumente vollgriffigen Partien fordert die Cellosonate von den SpielerInnen nicht gerade geringen Einsatz.

Komponist: Heinrich von Herzogenberg.
Herausgeber: Bern Wiechert.
Edition Peters EP11092.