Kühnl, C.: Tanabata


Art. Nr.: 914536
kurzfristig lieferbar
Ausgabe für Violine und Klavier, Partitur und Einzelstimme Violine.
Schwierigkeitsgrad: mittel.

Variationen über ein Lied von Kanichi Shimofusa (2008). Unter dem Namen Tanabata begeht man in Japan ein Sternenfest, dessen Mythos aus China stammt, in weiten Teilen Asiens verbreitet ist und in Japan immer am 7. Juli gefeiert wird. Der japanische Komponist Kanichi Shimofusa (1898-1962) studierte in den 1920'er Jahren Komposition in Berlin bei Paul Hindemith. Zahlreiche seiner Melodien wurden in Japan zu Volksliedern, darunter auch das Lied Tanabatasama. Aufgrund seiner besonderen Beziehungen zu Japan bat die japanische Pianistin Nami Ejiri den Komponisten Claus Kühnl um ein Werk über dieses berühmte Lied aus Anlass zweier Konzerte in Tokyo. Da der Mythos des Sternenfestes traditionell auch Bitten der Bevölkerung an den Himmelsgott jenseits des Himmlischen Flusses (Milchstraße) beinhaltet, komponierte Claus Kühnl im Jahr der olympischen Spiele in China drei eigene »Bitten«, unter anderem einen Appell an die chinesische Regierung um Unabhängigkeit für Tibet. Dies kommt in der Anspielung der Tibet-Hymne, dem Lied von Shimofusa gegenübergestellt, zum Ausdruck.

Komponist: Claus Kühnl.
Friedrich Hofmeister Musikverlag FH3348.