Dean, B.: Berlin Music (2010)


Art. Nr.: 916381
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Ausgabe für Violine und Klavier. Schwierigkeitsgrad: schwer.

Mit Berlin Music schrieb Brett Dean eine dreifache Hommage: an die klassische Duobesetzung aus Violine und Klavier; an die Geigenvirtuosin Midori, für die das Stück entstand; und an die Stadt Berlin, in der er zwischen Mitte der 1980er Jahre und 2000 lebte und deren reichem Kulturleben er viel in seiner Entwicklung als Musiker und Komponist verdankt.

Die ersten vier, relativ kurzen Sätze des fünfsätzigen Werkes bilden eine Suite von Charakterstücken, denen ein längerer Schlusssatz folgt. Dieser entpuppt sich resümierend als eigentlicher »Hauptsatz«, aus dem alle Motive und Harmonien komponierend hervorgegangen sind. Hierzu zählt das Herunterstimmen der G-Seite um einen Ganzton - ein scheinbar kleiner Unterschied, der aber großen Effekt für Klangfarbe und Resonanz des Instruments hat und vorher unmögliche Intervallfolgen plötzlich spielbar macht. Außerdem muss die Geige im dritten Satz (ein »moto perpetuo«, in dem Dean sich vor Ravels Violinsonate verneigt) mit Übungsdämpfer spielen, während der Pianist das Instrument wechselt und auf einem durch Pedal abgedämpften, neben dem Konzertflügel aufgestellten Standklavier spielt: So kommt die nervöse Energie enger Hochschulräume zum Ausdruck.

Komponist: Brett Dean.
Kompositionsjahr: 2010 (2011).
Dauer: ca. 17'.
Format: geheftet, 17+31 Seiten.
Verlag: Bote & Bock BB3563.

Inhalt:
  • I. Einleitung
  • II. Berceuse
  • III. The Last Practice Room on the Left (Perpetuum mobile with apologies to M.R.)
  • IV. The beyonds of mirrors
  • V. Hauptsatz