Ausgabe für Violoncello und Klavier.
Schwierigkeitsgrad: schwer.
Aus der Reihe »Cello-Bibliothek«.
Nino
Rota war bereits in der ersten Hälfte der Siebzigerjahre ein berühmter
Filmkomponist. Er hat nicht nur die Musik für Federico Fellinis Filme
geschrieben, sondern auch mit bedeutendsten Regisseuren auf nationaler
und internationaler Ebene zusammengearbeitet und über hundert
Filmmusiktitel signiert, von denen einige in Konzertsälen auf der ganzen
Welt aufgeführt wurden. Zugleich hat Rota mit seiner unermüdlichen
kreativen Ader nie aufgehört, reine musikalische Werke zu komponieren,
die von Sinfoniekonzerten zur Kammermusik und von Oratorien über
Vokalmusik hin zu Opern reichen.
Rota schrieb insgesamt drei Cellokonzerte. Das erste, das
er erst vierzehnjährig im Jahr 1925 komponierte, blieb ohne
Nummerierung. Es handelt sich um eine kurze Komposition in einem Satz
von ungefähr zwölfminütiger Dauer, dessen Lyrismus von Reminiszenzen an
Ottorino Respighi durchzogen ist. Die beiden weiteren Cellokonzerte mit
den Nummern 1 und 2 sind etliche Jahre später, in kurzem zeitlichen
Abstand voneinander komponiert: das erste zwischen Oktober und Dezember
1972 und das zweite im Sommer 1973.
Gemeinhin als weniger
erfolgreich angesehen im Vergleich zum zweiten Cellokonzert,
unterscheidet sich das erste Konzert von seinem glücklicheren »Bruder«
allein schon durch seinen andersartigen Charakter. Während im zweiten
Cellokonzert ein deutlicher Bezug zum klassischen Instrumentalkonzert
des ausgehenden 18. Jahrhunderts besteht, scheint sich Rota im ersten an
das spätromantische Solokonzert angelehnt zu haben. Das thematische
Material ist von einer markanten Chromatik geprägt.
Komponist: Nino Rota.
Titel: Concerto N. 1 per violoncello e orchestra.
Herausgeber: Bruno Moretti.
Klavierauszug: Bruno Moretti.
Ausgabe: Klavierauszug und Einzelstimme Violoncello.
Format: geheftet, 100 Seiten.
Spieldauer: ca. 25 Min.
Sprachen: italienisch/englisch/deutsch/französisch.
Verlag: Schott Music CB293.