Mortier, G.: Das Theater, das uns verändert


Art. Nr.: 960040
kurzfristig lieferbar
Buch, gebunden, 191 Seiten.

Essays über Oper, Kunst und Politik.

Gerard Mortier (1943–2014) war einer der einflussreichsten Opernintendanten der letzten Jahrzehnte. Seine Erfahrungen und Überlegungen hat der begeisterte Kunstvermittler in einer Reihe von pointierten Essays festgehalten: etwa zur kulturellen Identität Europas, zur Geschichte der Bühnenarchitektur seit der Antike, zu einzelnen Opern von Monteverdi über Mozart bis zu Messiaen und Rihm. Das den Themenblöcken »Politik«, »Kunst und Literatur« sowie »Oper« gewidmete Buch kann als Mortiers Vermächtnis gelesen werden.

Es zeigt einen leidenschaftlichen Europäer, der sich eine europäische Kultur nur als eine vielsprachig demokratische vorstellen kann, der aber auch weiß, dass Kunst immer wieder gegen den Despotismus ökonomischen Denkens, gegen dumpfen Populismus und Konformismus, gegen ihre Reduzierung zum Luxusobjekt verteidigt werden muss. Im Zentrum stehen Mortiers Ideen zu einer Erneuerung des kulturellen Lebens aus der kreativen Auseinandersetzung mit der gemeinsamen europäischen Überlieferung von Musik, Literatur, Theater, Film, Bildender Kunst und Architektur.

Autor: Gerhard Moitiers.
Herausgeber: Reinhart Meyer-Kalkus.
Format: Buch, Hardcover, gebunden, 191 Seiten.
Sprache: deutsch. 
ISBN: 9783761820889.
Bärenreiter Musikverlag BVK02088.

Inhalt:
  • Sylvain Cambreling: Das Notwendige tun – œuvre de nécessité
  • Die kulturelle Identität Europa
  • Die Oper: Aufführung, Bühne, Publikum:
  • Operninszenierungen heute: Zwischen Klassikerverehrung und neuen Ausdrucksformen
  • Das Theater, das uns verändert
  • Das Theater: Eine Religion des Humanen
  • Theater in einer Industrieregion
  • Bühnenarchitektur und Oper: Die Geschichte einer großen Emotion
  • Große Opern, ihre Komponisten und Textdichter: 
  • Mozart in seiner Zeit
  • Glucks »Alceste« und Wagners »Lohengrin«
  • Wagners »Tristan und Isolde« und Charles Wuorinens »Brockeback Mountain«
  • Wagners Bayreuth braucht einen Parsifal
  • Elektra, Mélisande und Katerina Ismailowa 
  • Georg Büchner, der Dichter von Alban Bergs »Wozzeck«
  • Maurice Maeterlinck und Debussys »Pellé et Mélisande«
  • Wolfgang Rihms »Die Eroberung von Mexico«und Henry Purcells »The Indian Queen«
  • Oliver Messiaens »Saint François d'Assise«
  • Kunst und Politik im Medienzeitalter:
  • Der Triumph von Goyas großem Ziegenbock
  • Und der Geist Antigones komme über Europa
  • Nachwort des Herausgebers 
  • Nachwort der Salzburger Festspiele und des Klangforum Wien