Geißelbrecht, F.: Florilegium

Für Viola und Klavier.

Ein Florilegium (von lateinisch flos »Blume« und »legere (zugrunde) legen, sammeln«, also »Blütenlese« oder »Sammlung von Blumen«) ist ursprünglich eine Bezeichnung für ein prachtvolles Blumenbuch, in dem Adelige des 16./17. Jahrhunderts als eine Art Statussymbol die botanischen Bestände ihrer Ziergärten festhalten ließen. Später versteht man darunter eine Zusammenstellung von Text-»Blüten«, also Zitate, Redewendungen oder kurze Texte.

In dem kurzen Stück präsentieren Bratsche und Klavier auf eine recht ornamentale, verspielte Weise kleine »Klangblüten« und setzen sie zu einem schillernden Ganzen zusammen, das mitunter auch an die Art, wie Vögel ihre Gesänge bauen, erinnern kann.

Uraufgeführt wurde es durch die Komponistin am 27. Juni 2017 im Rahmen ihrer Viola-Bachelorprüfung an der Kunstuniversität Graz.

Komponistin: Flora Geißelbrecht.
Doblinger Musikverlag DO 03598.