Bach, J. S.: Fuge g-Moll mit Fantasia nach BWV 542


Art. Nr.: 921619
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Ausgabe für Viola und Klavier.

Nach dem Original für Orgel BWV 542.

In Bachs Biografie wird sein Köthener Aufenthalt von 1717 bis 1723 allgemein als sein »glücklichster« Lebensabschnitt bezeichnet, als Bach – das einzige Mal in weltlichen und nicht in kirchlichen Diensten – am hochfürstlich Köthen’schen Hofe angestellt war. In der Person seines Brotherrn Fürst Leopold hatte Bach einen hoch gebildeten musikverständigen Bewunderer seiner Kunst, wohl das einzige Mal in seiner von Ärger mit Vorgesetzten überreichen Laufbahn.

Bach hatte gegenüber dem Köthener Hof keinerlei kirchenmusikalische Verpflichtungen. Und so wird die Entstehung vorliegender Fantasie und Fuge im Jahre 1720 mit einer Reise im Oktober dieses Jahres nach Hamburg in Verbindung gebracht, als sich Bach »...vor dem Magistrat und vielen Vornehmen der Stadt« auf der Katharinenorgel hören ließ. Wenn diese Vermutung stimmt, begründet es den Ausnahmecharakter dieses Satzpaares. Bach wollte hier zeigen, was er konnte, und zwar sowohl als Komponist als auch als Organist!

Schon Mozart hat Bach'sche Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier und fugierte Sätze aus den Orgeltriosonaten für Streicher übertragen. Die Form der Fuge, also die imitierende Bearbeitung eines fest geprägten Themas durch alle Stimmen, lässt dies leichter zu als andere Musikformen. Bach selbst hat bekanntlich ganze Sätze bei späterem Bedarf in neue Besetzungen übertragen. So kennen wir fugierte Instrumentalsätze von ihm, die dann wieder als Chorsätze in späteren Kantaten auftauchen.

Komponist: Johann Sebastian Bach.
Bearbeiter: Helmut Pfrommer.
Format: geheftet.
Dauer: ca. 14:00.
ViolaViva Musikverlag VV209.