Violinbogen L5 - Bogen der ProfiligaAls Erstes mag einem beim L5-Bogen der elegante Schlangenholzfrosch auffallen. Danach vielleicht die zeitlose und unverwüstliche Edelstahlausstattung. Aber richtig spannend wird es, wenn er zeigt, was er klanglich drauf hat. Er spielt zwei Ligen höher als er kostet: farbenreich, klar, kraftvoll, modulationsfähig. Genau genommen braucht kein Musiker mehr als das - in seiner Preisklasse ist er sowieso der König.
- hochwertige Carbonstange
- ultraleichtes Gewicht von nur 51-52 Gramm
- Edelstahl-Ausstattung
- Alu-Beinchen
- Frosch aus echtem Schlangenholz
L wie "Leistung" oder "Leicht"? Richtig, beides!Die
L-Bögen sind nicht nur federleicht, sondern auch enorm leistungsfähig.
Steht das nicht im Gegensatz? Muss ein "kräftiger" Bogen nicht auch
schwer sein? Tatsächlich ist das bei Holzbögen untrennbar miteinander
verbunden, da man eine Holzstange nur entweder dünner hobeln kann,
wodurch sie leichter aber auch weicher wird, oder man lässt sie dicker,
dann ist sie zwar stabiler, aber eben auch schwerer. Und was klingt
besser? Wenn alle anderen Faktoren gleich bleiben, klingt der Bogen mit
der geringeren Masse beziehungsweise der mit der geringsten Wandstärke
besser.
Und genau hier liegt das Konzept der L-Bögen. Ihre Stange
ist mit einer Wandstärke von deutlich unter einem Millimeter nochmals
dünner und leichter als die C-Bögen von MÜSING. Da aber für viele
Springbögen auch Schwungmasse benötigt wird, wurde ein relativ schweres
Aluminium-Köpfchen verbaut. Was nebenbei ganz großartig aussieht.
Das
Gesamtgewicht liegt dann bei sensationellen 51-52 Gramm und somit im
Bereich von Klassik- und Barockbögen. Gleichzeitig hat die Stange die
Spannkraft ("Festigkeit") eines Bratschenbogens. Man kann sich also auch
mal richtig in die Saiten hängen, ohne gleich durchzuschlagen.
Die
L-Bögen sind gedacht und entwickelt für Berufsmusiker, engagierte
Amateure und Schüler sowie Studenten. Agiler und schneller als die
C-Bögen, sind sie noch offener und farbiger im Klang. Letzterer geht
über die Möglichkeiten von Holzbögen deutlich hinaus.
Vor allem
die Topmodelle, der L5- und der L6-Bogen, sind für jeden Musiker, für
jeden Stil und jede Gelegenheit mehr als ausreichend und absolut
wettbewerbstauglich.
Im Vergleich mit den Arcus/Müsing-Bögen weisen
die L-Bögen ein ähnliches Gewicht auf. Sie sind jedoch flexibler und
daher in ihrer Spielweise verzeihender, auf Kosten geringerer Präzision
und schierer Kraft.
Schon der L3 glänzt mit einem klaren und
farbigen Klang. Etwas in dieser Qualität bei Holzbögen zu finden, ist
schon ziemlich schwierig, bei "normalen" Carbonbögen braucht man gar
nicht erst zu suchen.
Am anderen Ende des Spektrums glänzt der L6 mit
einem Klang und einer Kraft, die auch für Streichquartette oder
Konzertmeister mehr als ausreichend ist - und das zu einem unfassbar
günstigen Preis.