Meierott, F.: Stabat Mater


Art. Nr.: 912629
kurzfristig lieferbar
für Violine solo.

'Stabat mater ist ursprünglich ein mittelalterliches Reimgebet, welches das 'Mitleiden' und Nachklingen der Kreuzigung Jesu beschreibt. In der Tradition sind Vertonungen dieser 'Compassion' natürlich streng textbezogen. Der Ansatz dieses Stabat maters ist eine absolute Vertonung, d.h. ein subjektives und sprachloses Nachempfinden, was Spieler und Hörer Freiräume zur eigenen Reflexion geben soll. Programmatisch sind im Interludium II das Nachahmen der Nägeleinschläge, das Tuscheln der Menge und das höhnische Lachen der Henkersknechte. Das Interludium I kann optional verlängert werden: man spiele den ersten Ton, dann den ersten und zweiten, dann den ersten, zweiten dritten usw. Die Ausführung ist in Dynamik, Technik und Rhythmus etc. völlig frei. Um gefühlte Längen zu vermeiden, sei auch gestattet, spontan einzelne Wiederholungsketten zu Überspringen- so etwa 1-2-3-4-5 zu: 1-2-3-4-5-6-7-8 oder ähnlich. Ein Vorschlag ist von mir ausnotiert beigefügt worden, der so aufgeführt werden kann, aber nicht muss. Die Sequenz I ist ein bearbeitetes Zitat aus dem Graduale romanum, die Sequenz II eine eigene Nachvertonung, auf die eine syllabische Unterlegung des Gebets möglich ist. Die Uraufführung der ersten 3 Sätze fand am 29. März 2009 in Sebnitz bei Dresden statt, die komplette und endgültige Fassung wurde am 18. Juni 2010 im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie uraufgeführt.' (Florian Meierott)

Komponist: Florian Meierott.
Verlag Neue Musik NM1240.

Inhalt:
  • Praeludium
  • Chaconne
  • Interludium I
  • Sequenz I
  • Dolorosa
  • Interludium II
  • Sequenz II
  • Postludium