Bruch, M.: Klavierquintett g-Moll


Art. Nr.: 970332
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Posthume Erstausgabe nach den Original-Manuskript für Klavier und Streichquartett. herausgegeben von Rudolf Lück

Aus dem Vorwort von Christopher Fifield:

"Max Bruch (1838-1920) besuchte Liverpool (England) in den Jahren 1877 und 1879. Bruchs Freund Henry Sudlow, Sekretär der Philharmonischen Gesellschaft Liverpool, schrieb am 1. Dezember 1879 an Bruch: »Ich habe Herrn Kunz gesehen und mit ihm über Ihre Wünsche gesprochen, bezüglich des Quintetts... Es liegt ihm viel daran, das Manuscript zu erhalten (und) ich habe ihm gesagt, dass es kurz nach Januar fertig sein würde.« Die Jahre 1880-1883 verbrachte Max Bruch als Direktor der Philharmonischen Gesellschaft in Liverpool. Andrew Kurtz (1825-1890) hieß jener Mann, der ein Kammermusikwerk von Bruch erbeten hatte, um es privat mit seinen Freunden aufführen zu können. Er war Leiter einer chemischen Fabrik in St. Helens, Vorstandsmitglied der Philharmonischen Gesellschaft und ein Amateur-Pianist.

Bruch komponierte daraufhin für ihn das Klavierquintett g-Moll, aber es war nur teilweise vollendet, als die Partitur 1886 Kurtz erreichte. Zu jener Zeit war Max Bruch nach Breslau umgezogen. »Es liegt uns allen viel daran, dass das Werk vollendet wird,« – schrieb Kurtz an Bruch am 8. Januar 1888 – »welches wir natürlich selten spielen wegen seiner Unvollständigkeit, und weil wir jede Woche das Ende des letzten Satzes erwarten.« Bald darauf wurde Kurtz durch Übersendung des vollendeten Manuskripts für seine Geduld belohnt, doch er überlebte dieses »Geschenk« bedauerlicherweise nur zwei weitere Jahre."

Komponist: Max Bruch.
Herausgeber: Rudolf Lück.
Ausgabe: Klavierpartitur und Streicherstimmen.
Edition Gamma EGA1520.